Fangopackungen
Fangopackungen gehören zu den bewährten Wärmetherapien in der Physiotherapie. Dabei wird erhitzter, mineralstoffreicher Fango (Heilschlamm) auf schmerzende oder verspannte Körperbereiche aufgetragen. Die tiefenwirksame Wärme fördert die Durchblutung, entspannt Muskulatur und unterstützt Heilungsprozesse.
Ziele der Fangotherapie
- Linderung von akuten und chronischen Schmerzen
- Tiefenentspannung der Muskulatur
- Verbesserung der Durchblutung und Stoffwechselaktivität
- Unterstützung der Gewebeheilung
- Vorbereitung des Gewebes auf weitere Therapien (z. B. Manuelle Therapie, Krankengymnastik)
Wie wird behandelt?
Die Behandlung erfolgt meist im Liegen und dauert je nach Anwendung 15–30 Minuten.
Typische Therapieelemente:
- Auftragen oder Auflegen der Fango-Packung (natur- oder paraffinbasiert)
- Sanfte, wohltuende Wärme bis tief in Muskeln und Gelenke
- Einwickeln mit Tüchern oder Folie, um die Wärme zu halten
- Ruhige Liegezeit, in der die Wärme physiologische Prozesse aktiviert
Die Wärme wird angenehm tief empfunden und wirkt entspannend auf Muskeln und Gewebe.
Wann werden Fangopackungen eingesetzt?
Fango ist besonders hilfreich bei:
- Muskelverspannungen und Rückenschmerzen
- Gelenkbeschwerden wie Arthrose
- chronischen Nacken- und Schulterschmerzen
- rheumatischen Beschwerden
- Stressbedingten Verspannungen
- Vor- oder Nachbereitung weiterer Therapieformen
Hinweis: Bei akuten Entzündungen, Fieber oder bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird Wärme nicht angewendet.
Ziel der Behandlung
Das Ziel der Fangotherapie ist es, Schmerzen zu reduzieren, die Muskulatur locker und geschmeidig zu machen sowie den Stoffwechsel anzuregen. Fangopackungen dienen häufig als Vorbereitung für weitere physiotherapeutische Maßnahmen, da sie die Muskulatur optimal auf nachfolgende Behandlungen vorbereiten.