Ultraschall- und Elektrotherapie
Ultraschall- und Elektrotherapie gehören zu den physikalischen Therapieformen der Physiotherapie. Sie unterstützen den Heilungsprozess von Gewebe, lindern Schmerzen und verbessern die Durchblutung oder Muskelaktivität, je nach angewendeter Methode.
Beide Verfahren werden als ergänzende Maßnahmen zur aktiven Therapie eingesetzt.
Ziele der Therapie
- Schmerzlinderung und Reduktion von Entzündungen
- Verbesserung der Durchblutung und Stoffwechselaktivität
- Unterstützung der Heilung von Muskeln, Sehnen und Bändern
- Muskelentspannung oder gezielte Muskelaktivierung
- Reduktion von Schwellungen
Wie wird behandelt?
Ultraschalltherapie
- Einsatz von hochfrequenten Schallwellen
- Erzeugt eine tiefenwirksame Wärme im Gewebe
- Fördert Heilung bei Sehnenreizungen, Narbengewebe, Muskelverletzungen
- Wird mit einem Gel und einem bewegten Schallkopf auf die betroffene Stelle angewendet
Elektrotherapie
- Verwendung schwacher elektrischer Ströme über Elektroden auf der Haut
- Je nach Frequenz:
- Schmerzlinderung (TENS)
- Muskelstimulation (EMS) zur Kräftigung oder Aktivierung
- Durchblutungsförderung
- Entspannung verkrampfter Muskulatur
Anwendung bei:
- Muskelverspannungen und -verletzungen
- Sehnenreizungen (z. B. Tennisarm, Achillessehne)
- Gelenk- und Rückenbeschwerden
- chronischen und akuten Schmerzen
- verzögerter Wund- oder Gewebeheilung
- Muskelschwäche oder Nervenreizungen
Ziel der Behandlung
Das Ziel der Ultraschall- und Elektrotherapie ist es, Schmerzen zu reduzieren, Heilungsprozesse zu unterstützen und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche aktive Physiotherapie zu verbessern. Sie dienen als Ergänzung zur Bewegungstherapie und sollen die Gesamtwirkung der Behandlung verstärken.